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FRAGEN & ANTWORTEN

Du hast Fragen zur Hypnose?

Das griechische Wort ‚hypnos‘ bedeutet Schlaf. Daher liegt die Vermutung nahe, dass Hypnose ein schlafähnlicher Zustand sei. So ist es jedoch nicht. Daher verwenden die meisten Therapeuten, die mit Hypnose arbeiten, den Begriff “Trance”. Trance ist ein natürliches Phänomen, das immer dann auftritt, wenn du dich auf eine Tätigkeit ganz fokussierst, wie z.B. lesen, zeichnen oder meditieren. In einem solchen Zustand der konzentrierten Aufmerksamkeit wird dein Erleben intensiver und dein Denken flexibler. Die durch die Zusammenarbeit von Klient und Therapeut hervorgerufene Trance unterscheidet sich von natürlichen Trancezuständen durch ihre Dauer und Intensität. Es entsteht ein müheloser Zustand ohne bewusste Anstrengung. In diesem Zustand gehst du in deinem inneren Erleben auf. Du erhältst einen besseren Zugang zu deinen Gedanken, Gefühlen und körperlichen Reaktionen und kannst sie entsprechend ändern. Der amerikanische Psychiater Milton Erickson bezeichnet die therapeutische Trance wie folgt: “Die Trance ist ein Zeitraum, in dem Menschen ihre gewohnten Gleise verlassen und neue Möglichkeiten erleben, ihre Probleme zu lösen.”

Ja. Es gibt zwei wichtige Voraussetzungen: Zum Einen musst du bereit sein, an deinem Thema arbeiten zu wollen. Zum Anderen musst du bereit sein, dich in der Hypnose leiten und führen zu lassen. Sind beide Voraussetzungen erfüllt, steht einer erfolgreichen Hypnose nicht im Wege.

Atmen und immer locker bleiben! Für das Gelingen einer Trance ist es wichtig, auf die Fähigkeiten des Therapeuten zu vertrauen und dass du deine feste Bereitschaft mitbringst, dich auf diesen Prozess einzulassen. Wenn beides zusammenkommt, kann fast jeder Mensch eine ausreichende Trance entwickeln. Manchmal sind einige Übungssitzungen notwendig. Mit der steigenden Anzahl der Trancezuständen, gelingt es meist schneller und leichter in diesen Zustand zu gelangen. Ein verkrampftes Hervorrufen ist jedoch nicht möglich.

Nein! Im Vorwege jeder Hypnose erfolgt ein sehr gründliches Anamnesegespräch. In diesem erarbeiten wir deine Herausforderungen und was du erreichen möchtest. Im Verlauf der Hypnose hörst du dann die sogenannten Suggestionen. Die Suggestionen werden also in deinem Sinne gegeben. Du kannst sie als Angebote verstehen, die du annehmen oder ablehnen kannst. Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen in therapeutischer Trance nur auf die Suggestionen reagieren, die für sie wichtig, gut und zielorientiert sind. Sie sind folglich nur dann wirksam, wenn das darin enthaltene Angebot angenommen wird. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, gegen deinen Willen zu etwas angestiftet zu werden, was du nicht möchtest. Dein Zustand erhöhter innerer Veränderung ist immer geschützt durch deine immer stetige Selbstbestimmung und meine Verpflichtung, zu deinem Wohle zu arbeiten. Therapeutische Trance ist in der Regel eine leichte Trance und kein tiefer ekstatischer Zustand. Dies bedeutet, dass du äußere Reize wahrnimmst und du hast jederzeit die Möglichkeit, aus diesem Zustand herauszugehen. Gleichzeitig laufen unwillkürliche Prozesse wie intensiviertes und verändertes inneres Erleben ab. Diese Trance zeichnet sich dadurch aus, dass beides, bewusste und unbewusste Prozesse gleichzeitig möglich sind und dass das “Entweder-oder” deines Alltagsbewusstseins teilweise außer Kraft gesetzt ist.

Nein. Du sagst und erzählst in der Hypnose nur das, was du auch wirklich sagen möchtest. Alles Andere ist gegen deinen Willen. Dein Wille und dein Fokus bleibt in der Hypnose aktiv. Immer.

Nein. Bisher gibt es keine bekannten Fällen, die dies berichten würden. Vielmehr ist dies ein bekanntes Vorurteil. Es ist ganz natürlich, dass wir Menschen das natürliche Bedürfnis haben, in die Hypnose zu gehen und auch selbstständig wieder in den Wachzustand zu kommen. Dies geschieht auch, wenn wir aktiv nicht die Kenntnis über eine Hynose haben. Hier ist die Hypnose mit dem Schlaf zu vergleichen – am Ende wachen wir immer wieder auf.

Ja, es ist gut erlernbar, sich selbst in Hypnose zu bringen. Selbsthypnose kannst du bei mir in Seminaren, die ich regelmäßig gebe, lernen. Bereits nach wenigen Sitzungen wirst du in der Lage sein, dich selbst in die Hypnose zu versetzen. In den Seminaren zeige ich dir, wie du die Selbsthypnose am effektivsten für dich einsetzen kannst.

Die Anwendungsgebiete von Hypnose ist sehr vielfältig. Einige Problemstellungen sind sehr individuell, daher kann es keine abschließende Liste geben. Es ist lohnenswert bei jeder Herausforderung, den Therapeuten nach einem Ansatz zu fragen.

Für die Behandlung von Erkrankungen ist eine Heilerlaubnis (ärztliche und psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, Heilpraktiker) notwendig.

Ja, Hypnose wurde 2006 anerkannt. Die Wirksamkeit wurde für Einige Themen bereits nachgewiesen. Die Wissenschaft veröffentlich ständig Studien, die die Wirksamkeit von Hypnose bestätigen. Hypnotherapie wurde im Jahr 2006 vom Wissenschaftlichen Beirat als eine wissenschaftlich begründete psychotherapeutische Methode anerkannt. Sie lässt sich sehr gut mit anderen therapeutischen Verfahren, wie z.B. Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologie, kombinieren.

Die Wirkung der Hypnose ist mittlerweile in vielen Studien wissenschaftlich untersucht und belegt worden. Es gibt diverse Gebiete, auf denen die Hypnose positive Effekte in der Behandlung erzielt hat, wie zB. Ängste und psychosomatische Störungen, akute und chronische Schmerzsyndromen, Reizdarm, Hauterkrankungen u.w. Der Einsatz der Hypnose ist für mich eine sinnvolle Ergänzung im Rahmen eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes. Die in der Trance gemachten Erfahrungen müssen anschließend in den Alltag integriert werden, damit durch diesen Lernerfolg ein umfassender und nachhaltiger Erfolg erreicht werden kann. Neue Verhaltensweisen müssen geübt und verinnerlicht werden. Hierbei kann die Selbsthypnose ein wertvoller Schlüssel sein. Die Selbsthypnose sollte regelmäßig im Nachgang der Behandlung durch dich durchgeführt werden. Wie bei allen Therapien entscheidet deine Mitarbeit und Aktivität über den Erfolg.

Wer darf überhaupt mit Hypnose arbeiten? Keiner der Hypnotiseure, den du vielleicht im Fernsehen gesehen hast und deren Show du auf der Bühne gesehen hast, ist ein Therapeut für Hypnose. Showhypnotiseure haben keine psychotherapeutische Ausbildung. Show- und Bühnenhypnotiseure arbeiten mehr mit Tricks und dem Zwang der sozialen Situation als mit echten Trancezuständen.

Ja, es diverse unterschiedliche Methoden der Hypnose. Die zweit großen unterschiedlichen Felder sind die Suggestionshypnose und die ursachenorientierte Hypnose. Eine besondere Form der Hypnose, in der ich ausgebildet bin ist der Yager Code.

Die SUBLIMINALTHERAPIE oder auch Yager Code (nach Psychologe Dr. Edwin Yager (Universität San Diego) benannt, basiert darauf, dass der Problemlösungsprozess durch den Kunden selbst erarbeitet wird und ich als Therapeutin als Moderator durch den Verarbeitungs- oder Veränderungsprozess führe.

Der strukturierte Ablauf der Behandlung führt den Kunden selbst zu den angestrebten Veränderungen. Ein genaues Wissen über die Problematik des Kunden ist für mich nicht zwingend notwendig.

Dies bedeutet auch, dass Menschen nicht Ihre Probleme erzählen oder erneut wieder durchleben müssen. Dies ist oft ein wichtiger Punkt, warum Menschen sich für diese Art der Therapie entscheiden.

Das Unbewusste arbeitet (oft auch für den Kunden nicht genau nachvollziehbar) im „Stillen“. 

Der Yager Code geht mit dem limbischen System (das für die Gefühle, innere Stimme, Bilder und den Instinkt verantwortlich ist) in Kontakt.

Durch diese Therapieform wird direkt mit dem „Mandelkern“ kommuniziert. Die Amygdala (Corpus amygdaloideum), auch als Mandelkern bezeichnet, ist eine paarig angelegte neokortikale Struktur des limbischen Systems. Sie ist an emotionalen Reaktionen sowie der Speicherung von Gedächtnisinhalten beteiligt und ist für die Organisation und Ablage von unseren Erinnerungen zuständig; (zum Vergleich: wie eine Bibliothek oder ein großer Speicherort.) (von Dr. Yager auch Zentrum genannt)

Dieser Mandelkern ist direkt mit unseren Gefühlen verbunden (also mit dem limbischen System). Die Veränderungen der unangenehmen Erinnerungen, selbstgesetzten Begrenzungen und einschränkenden Glaubenssätzen können der Kunde mit Hilfe des begleitenden und zielführenden Therapeuten selbst herbeiführen.

Die einzelnen Sitzungen mit dem Yager Code können sehr oft kürzer im Vergleich zu einer hypnotischen Sitzung sein.

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